Gukurahundi: The development of the Zimbabwe Defence Forces 1980-1987
In: Strategic review for Southern Africa: Strategiese oorsig vir Suider-Afrika, Band 10, Heft 1, S. 1-37
ISSN: 1013-1108
Der Aufsatz analysiert die Verschmelzung der Streitkräfte (Heer und Luftwaffe) nach der Unabhängigkeit Simbabwes. Dabei gewann die Konzeption der ZANLA (Zimbabwe African National Liberation Army; Guerilla der seit 1980 regierenden Partei ZANU) Vorrang gegenüber der Tradition britischen Berufssoldatentums, die vom BMATT (British Military Advisory and Training Team) vermittelt wurde. Seit 1977 hatte ZANLA die Idee des "Gukurahundi" (Shona für "Sturm") entwickelt, wonach die Armee eine politische Sturmtruppe des Volkes sein soll. Verkörpert ist dieses Konzept vor allem in der von Nord-Korea ausgebildeten 5. Brigade, die gegen Rebellen im Ndebele-Land eingesetzt wurde. Der Aufsatz geht auch auf Traditionen der in die Armee Simbabwes integrierten früheren Streitkräfte Rhodesiens und auf den Einsatz simbabwischen Militärs in Mosambik zum Schutz der Verkehrswege vor Rebellen ein. Quellen stammen überwiegend aus Simbabwe: Presse, Regierungs-Dokumente, Literatur, Interviews. (APAF-Ans)